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Meltdown und Spectre – sind Smartphone und PC sicher?

Im Januar 2018 wurde eine gefährliche Sicherheitslücke bekannt. Im Internet war der Aufschrei groß, als das Project Zero von Google zwei bis dahin geheime Schwachstellen von CPUs offenlegte. Unter den Namen Meltdown und Spectre sind diese seitdem immer wieder in den Nachrichten, schließlich sind viele Geräte aus dem Alltag davon betroffen. Aber müssen sich auch private Nutzer Sorgen machen?

Keine gewöhnlichen Schwachstellen

Allgemein können Hacker sich mit Hilfe von Meltdown und Spectre Zugang zu Informationen verschaffen, die aktuell vom Prozessor bearbeitet werden. Es geht also nicht um typische Malware, für schädliche Zwecke lassen sich diese Schwachstellen jedoch allemal nutzen. Sowohl Chips von Intel als auch von AMD und ARM sind betroffen – und somit potenziell die große Mehrzahl der Laptops, Smartphones und Tablets, die weltweit genutzt werden.

Die ersten Updates, mit denen die Sicherheit der betroffenen Geräte verbessert werden sollte, wurden von Firmen wie Google, Intel, AMD, Apple oder Microsoft schnell auf den Weg gebracht. Allerdings lassen sich die Risiken nur abschwächen, da Meltdown und Spectre Schwachstellen im Hardware-Design sind. Zudem hat die schnelle Veröffentlichung der Updates Probleme bei einigen Prozessoren ausgelöst. Nutzer sollten daher neue Updates so schnell wie möglich installieren.

Weniger Leistung dank Meltdown und Spectre?

Ein Problem bei den nun anstehenden Sicherheits-Updates gegen Meltdown und Spectre gibt es allerdings. Nach der Installation kann es nämlich sein, dass die Leistung der Prozessoren nicht mehr so gut ist wie zuvor. Mögliche Einbußen bei der Leistung können bis zu 30 Prozent betragen – allerdings betonen etwa Intel oder Apple, dass durchschnittliche Nutzer das im Alltag gar nicht bemerken.

In den Vereinigten Staaten laufen deshalb bereits die ersten Sammelklagen gegen verschiedene Hersteller. In Deutschland gibt es diese Möglichkeit rechtlich zwar nicht, trotzdem lohnt es sich, den Ausgang der Prozesse aufmerksam zu verfolgen. Diese könnten schließlich auch Auswirkungen außerhalb der USA haben, zudem dürften Anbieter von Hardware und Software in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder neue Sicherheitsupdates in Umlauf bringen.

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