Allgemein

Coronakrise wirkt sich negativ auf Stimmung der IT-Branche aus

Die durch das neuartige Coronavirus verursachte Krise zeigt auch in der IT-Branche enorme Wirkung. Unter dem Eindruck der Krise hat sich die Stimmung im April weiter eingetrübt. Im April fiel der Index für die Geschäftslage um 20,1 Zähler auf 0,9 Punkte. Damit bewerten IT- und Telekommunikationsunternehmen ihre aktuelle Lage im Durchschnitt nur noch als befriedigend, vor einem Monat wurde die Geschäftslage noch überwiegend gut bewertet.

Auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate haben sich weiter verschlechtert. Der Index der Geschäftserwartungen ging um 10,6 auf -36,3 Punkte zurück. Damit rutschte der sogenannte Digitalindex, der sich aus der Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartung berechnet, deutlich ins Minus. Nach -3,8 Punkten im Vormonat sank der Index auf -18,7 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit der erstmaligen Erhebung 2006.

Allgemein sei die Stimmung in den Unternehmen der Branche zwar positiver als in der Gesamtwirtschaft, wie Achim Berg, Präsident des Branchenverbands Bitkom betont. Trotzdem haben sich auch hier die Aussichten für die kommenden Monate stark eingetrübt. „Unter den massiven Beschränkungen für Wirtschaft und Gesellschaft sind es digitale Technologien, die das öffentliche und private Leben am Laufen halten. Nach den entschlossenen und zügigen ersten Corona-Hilfen muss die Politik jetzt nachlegen und einen Plan entwickeln, um die Konjunktur mittelfristig wieder anzukurbeln und die Digitalisierung nachhaltig zu stärken und zu beschleunigen,“ betonte Berg in einer Bitkom-Pressemitteilung.

Allerdings gibt es durchaus Unternehmen, die positiv auf die kommenden Monate blicken. Immerhin jedes zehnte Unternehmen in der IT-Branche sucht nämlich selbst in der Coronakrise neue Mitarbeiter. Zudem dürfte die Digitalisierung in vielen Unternehmen schon bald enorme Fortschritte machen, nachdem diese dazu gezwungen waren, viele Mitarbeiter von zu Hause arbeiten zu lassen.

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