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Datenmüll vermeiden senkt Kosten und hilft beim Klimaschutz

Immer mehr Datenmüll sorgt für unnötige Kosten in Unternehmen. Darüber hinaus wird durch das Sichern von sinnlosen viel Energie verschwendet. Das sorgt für enorm hohe CO2-Emissionen – dabei soll die Digitalisierung vieler Abläufe einen großen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten.

Allein im Jahr 2020 könnten weltweit bis zu 5,8 Millionen Tonnen Kohlendioxid unnötig produziert werden, wenn der Trend zur überflüssigen Archivierung von Daten anhält. Umfragen zeigen, dass Unternehmen im Schnitt bei mehr als der Hälfte ihrer Daten weder den Wert noch den Inhalt kennen. Dieser Datenmüll, von Fachleuten auch als „Dark Data“ (dunkle Daten) bezeichnet – gefährdet das Klima und ist für Unternehmen sehr teuer.

Aktuell gehen etwa die Analysten von IDC davon aus, dass die gesamte Datenmenge der Welt bis 2025 auf 175 Zettabyte steigen wird. Im Jahr 2018 lag dieser Wert noch bei „nur“ 33 Zettabyte. Bleiben die Gewohnheiten unverändert, wird es in fünf Jahren rund 90 Zettabyte Datenmüll geben. Dadurch steigt auch die für Archivierung und Backups benötigte Energie enorm an – schließlich verschlingt die nötige IT-Infrastruktur enorm viel Strom.

Kosten für Datenmüll oft versteckt

Die Speicherung von überflüssigen Daten sorgt für einen enormen CO2-Ausstoß. Für Unternehmen sind das enorme Kosten, die jedoch oft gut versteckt als Teil der Betriebskosten anfallen. Zudem ist der Speicherplatz gerade bei Cloud-Anbietern enorm günstig. Deshalb gibt es nur selten Bestrebungen, den Datenmüll nachhaltig zu reduzieren.

Verantwortliche in Unternehmen sollten sich deshalb Gedanken darüber machen, wie sich Datenmüll vermeiden lässt. Entsprechende Projekte machen sich oft schnell bezahlt, wenn die richtigen Kennzahlen festgelegt werden. Die folgenden Maßnahmen können dabei helfen:

Datenquellen identifizieren: Unternehmen sollten wissen, wo Daten entstehen, wie sensibel diese sind und wer darauf zugreifen darf. Auf dieser Basis ist es relativ leicht, unnötige Daten so schnell wie möglich zu löschen.

Automatische Analyse: Es gibt kaum ein Unternehmen, in dem die Menge der Daten nicht rasant wächst. Zum Glück gibt es Software, mit der sich Daten ganz leicht analysieren und einstufen lassen. So werden wichtige Daten identifiziert, für die Backups in jedem Fall vorhanden sein sollten. Gleichzeitig ist es damit recht einfach, Datenmüll aufzuspüren und zu löschen.

Ständige Kontrolle: Wer Daten aus der Vergangenheit durchsucht und die Quellen von neuen Daten identifiziert hat, ist auf einem guten Weg. Die laufende Kontrolle neuer Daten ist der dritte wichtige Schritt. Damit sorgen die Verantwortlichen dafür, dass die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und andere Compliance-Regeln eingehalten werden. Zugleich sorgt die laufende Kontrolle dafür, dass kein unnötiger Speicherplatz verschwendet wird. Das schützt das Klima und senkt die laufenden Kosten.

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